PFLANZE DES MONATS MäRZ: KüCHENSCHELLE

Herkunft

Die Küchenschelle, wissenschaftlich Pulsatilla vulgaris, gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Ursprünglich ist sie in Europa heimisch, vor allem in den kalkreichen, trockenen Graslandschaften Mittel- und Westeuropas. Die Pflanze ist in der Natur aufgrund von Habitatverlust und intensiver Landwirtschaft selten geworden und steht in vielen Ländern unter Naturschutz. Als beliebte Gartenpflanze findet sie sich jedoch häufig in Steingärten und naturnahen Beeten.

Aussehen und Wuchs

Die Küchenschelle ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Höhe von 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Im zeitigen Frühjahr, meist ab März, öffnen sich die großen, glockenförmigen Blüten, die eine violette bis bläuliche Färbung haben. Die Blüten sind von dichten, seidigen Haaren bedeckt, die ihnen ein auffälliges, samtiges Aussehen verleihen. Die feinen, fiederartigen Laubblätter erscheinen meist erst nach den Blüten und sind ebenfalls leicht behaart. Nach der Blüte entwickeln sich dekorative Samenstände, die durch lange, silbrig glänzende Haarbüschel auffallen.

Standort und Boden
Küchenschellen bevorzugen sonnige Standorte und einen durchlässigen, kalkhaltigen Boden. Ideal ist ein Platz in Steingärten, Trockenbeeten oder auf felsigen Hängen, wo der Boden gut abtrocknen kann. Staunässe vertragen sie nicht, da ihre Wurzeln bei zu nassem Boden schnell faulen können. Ein sandig-lehmiges Substrat mit guter Drainage ist daher optimal. Auch leicht saure bis neutrale Böden werden akzeptiert, solange sie nicht zu schwer sind.

Verwendung
Die Küchenschelle ist wegen ihrer frühen Blütezeit und ihrer auffälligen Blütenpracht eine geschätzte Zierpflanze für Steingärten, Naturgärten und sonnige Beete. Sie lässt sich gut mit anderen frühblühenden Pflanzen wie Krokussen und Narzissen kombinieren und zieht durch ihre nektarreichen Blüten auch Insekten an. Die dekorativen Samenstände sorgen auch nach der Blütezeit noch für ein attraktives Bild im Garten.

Pflanzung und Pflege

Die beste Pflanzzeit für Küchenschellen ist im Herbst oder Frühjahr. Jungpflanzen sollten in einem Abstand von 20 bis 30 Zentimetern gesetzt werden, um genügend Platz für die Ausbreitung der Wurzeln zu bieten. Da die Pflanze empfindlich auf Umpflanzen reagiert, sollte der Standort sorgfältig ausgewählt werden. Während der Wachstumsphase ist mäßiges Gießen notwendig, besonders bei längerer Trockenheit, jedoch ohne Staunässe. Eine gelegentliche Gabe von Kalk kann das Wachstum unterstützen.

Schneiden
Ein Rückschnitt ist bei Küchenschellen nicht zwingend erforderlich. Die verblühten Blütenstände können jedoch abgeschnitten werden, um die Selbstaussaat zu verhindern, falls dies nicht erwünscht ist. Wer die dekorativen Samenstände erhalten möchte, kann sie stehen lassen, bis sie im Spätsommer von selbst abfallen.

Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt entweder durch Aussaat im Herbst oder durch Teilung im Frühjahr. Die Samen sollten nach der Ernte sofort ausgesät werden, da sie schnell ihre Keimfähigkeit verlieren. Die Aussaat erfolgt am besten an einem sonnigen Platz im Freiland. Eine Teilung der Pflanze ist möglich, aber aufgrund der tiefen Pfahlwurzeln nur mit Vorsicht durchzuführen.

Krankheiten und Schädlinge

Küchenschellen sind relativ widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und Schädlingen. In seltenen Fällen kann es zu Pilzbefall, wie Mehltau, kommen, insbesondere bei feuchten Witterungsbedingungen. Ansonsten sind sie sehr robust und benötigen nur wenig Pflege.

Die Küchenschelle ist eine pflegeleichte und attraktive Gartenpflanze, die mit ihren seidigen Blüten und dekorativen Samenständen für frühjährliche Farbakzente sorgt. Sie eignet sich hervorragend für naturnahe Gärten und Steingärten und bringt einen Hauch von Wildblumencharme in jedes Gartenkonzept.

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